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Von den zehn Labyrinthläufern der einzelnen Gilden hat bisher lediglich einer den Weg zu meinem Herzen gefunden … Und zwar Varolz, the Scar-Striped Eine Karte, die sowohl einen sinnvollen Opfereffekt besitzt als auch eine hübsche Kombination mit Death's Shadow Fürs Standard sind seine besten Freunde bisher Vexing Devil Die Begründung ist die, dass die beiden Sternchen unten rechts auf diesen Karten eine sogenannte „charakteristikendefinierende Fähigkeit“ darstellen. Klingt kompliziert, heißt aber letzendlich nichts anderes, als dass diese Fähigkeit in jeder Zone des Spiels aktiv ist. Mit anderen Worten ist der Knochenackerwurm im eigenen Friedhof jeweils so groß wie im Spiel – und damit gibt es auch entsprechend viele +1/+1-Marken beim Varolzen. Damit das zeitnah ein größeres Sümmchen ist, bedarf es einer raschen Füllung des Heiligen Ackers, was mehr oder weniger zufällig eine Spezialität der Golgari ist. So gibt es eine ganze Menge Karten, die den Friedhof bevölkern, allerdings meist mit dem nicht unerheblichen Nachteil, selbst keine Kreatur zu sein. Somit gerät man häufig in die Situation, in der man mit Grisly Salvage Zum Glück hilft uns auch hier Dragon's Maze weiter und zwar mit diesem Gesellen: Vielleicht ein bisschen mager um die Rippen herum, aber dennoch schon ein stattlicher Angreifer. Am besten spielt man ihn natürlich aus dem Friedhof heraus, um ebenjenen zu füllen. Bis die Skelette dort ankommen kann jedoch eine gewisse Zeit vergehen, weswegen wir auch noch einen weiteren Troll integrieren: Der ist bekanntlich sowieso schon eine wirklich gute Kreatur, mit der Regeneration und insbesondere auch mit dem Trampelschaden. Dieser ist nämlich überaus wichtig, schließlich sollen unsere kräftig ausgeplünderten Männer mit einer womöglich zweistelligen Anzahl an +1/+1-Marken nicht von jedem Geist-Spielstein einen ganzen Zug lang aufgehalten werden. Doch damit sind wir mit den Synergien noch lange nicht am Ende. Seine Wachstums-Klausel funktioniert leider nicht so gut mit Varolz, zumindest nicht, was das Scavengen von ihm selbst angeht. Umso beeindruckender ist er hingegen, wenn ein anderer Mann varolziert wird und dann als 14/14er oder so herumsteht, der nur darauf wartet, vom Lichlord des Vertrauens geopfert zu werden. Natürlich ist Jarad darüber hinaus auch einfach eine gute Karte, insbesondere gibt er uns ein gewisses Potenzial fürs spätere Spiel, wo er – zum Beispiel zufällig von Mulch Die letzte Karte, die jetzt noch fehlt, war das Puzzlestück, welches zuletzt ins Deck fand. Dabei war es doch eigentlich so offensichtlich: Gesucht wird eine Kreatur – denn davon braucht es so viele wie möglich – die ziemlich billig ist (das spätere Spiel steht ja) und möglichst Opfereffekte und Kreaturenvernichtung kombiniert. Die Lösung: Okay, technisch gesehen opfert man vielleicht nicht, aber so ein Rot Farm Skeleton All diese wunderschönen Synergien kosten natürlich eine ordentliche Menge Mana. Dies bereitszustellen, ist nicht nur die Aufgabe von Mulch
Die Zweifarbigkeit erlaubt es uns, eine vergleichsweise einfache Manabasis zu spielen. Das hat Vorteile zum Beispiel beim Antauschen, bedeutet außerdem wenig Tempo- oder Lebenspunkteverlust. Auf der Gegenseite beschränken wir uns so eben auch auf zwei Farben und noch dazu in der Gilde mit dem womöglich schwächsten Gildenland (Grim Backwoods Ansonsten bin ich mit dem Maindeck ausgesprochen zufrieden. Es ist ganz schön gut, da viele Decks mit mindestens einem Punkt des gesamten Systems Probleme haben. Langsamere Decks beißen sich zunächst an den beiden Trollen die Zähne aus, da Regeneration bekanntlich einen Großteil der herkömmlichen Kreaturenvernichtung ignoriert (insbesondere Supreme Verdict Trotzdem gibt es natürlich noch ein oder zwei klitzekleine Problemchen und zwar namentlich diese: Momentan werden zum Glück gar nicht mehr so viele davon gespielt, sodass ich es aktuell wage, im Sideboard keine komplette Umstellung vorzunehmen. Das wäre nämlich der einzig glaubwürdige Weg zum Sieg gegen mehrere dieser beiden Hasskarten: einfach einen Großteil des Friedhofszeugs durch solide Karten (Thragtusk Aber wie gesagt, vielleicht sind das auch zu viele Gedanken, denn der Gegner muss ja …
Letzteres lässt sich teilweise auch ganz gut umspielen, weil etwa die Skelette oder Varolz eine zeitige Verwendung fordern und man dann eben doch mit einer Antwortkarte reagieren kann. Okay, fassen wir noch einmal zusammen, was dieses Deck bietet:
Wenn ich euch jetzt nicht überzeugt habe, weiß ich auch nicht mehr weiter … Viel Freude beim Ausprobieren! Der MiDi |